taz-Veranstaltung zur Berlin-Wahl: Eigentlich gibt es viel zu tun – taz.de

18. August 2011 - Leave a Response

 

Einer der spannendsten Wahlkreise ist sicherlich Kreuzberg!

taz-Veranstaltung zur Berlin-Wahl: Eigentlich gibt es viel zu tun – taz.de.

So proud to be Norwegian

31. Juli 2011 - Leave a Response

„Bano Rashid was so proud to be Norwegian, war so stolz Norwegerin zu sein …“ – so beginnt Michael Schwirtz seinen Bericht „A grieving Norway defies killer with unity“ im heutigen International Herald Tribune auf S. 3.

Kaum ein anderes europäisches Land arbeitet so leidenschaftlich und unbeirrbar am Projekt der nationalen Einheit wie Norwegen. 2-jährige Einführungskurse in die „norwegische Kultur“ sind seit längerem verpflichtend für alle Zuwanderer, für die neuen Norweger vorgeschrieben. Jeder, der ankommt, soll sich willkommen, aber auch gefordert fühlen. Von jedem, der ankommt, wird erwartet, dass sie oder er eine neue, eine norwegische Identität ausbildet. Alle, die in Norwegen leben, sollen sich als Norweger fühlen. Norwegen setzt eindeutig auf die Karte des Nationalstaates! Die Norweger sind stolz auf ihr weltoffenes, tolerantes, aber eben auch nationalbewusstes Land.

Norwegen fordert und erhält die nationale Loyalität aller Zuwanderer. Dabei wird jedoch niemand gezwungen, seine Herkunftskultur oder seine ethnische Zugehörigkeit aufzugeben. Die aus Irak stammende Bano Rashid bekannte sich klar zum Kurdentum, kämpfte unermüdlich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Norwegen, arbeitete zugleich für ihren Aufstieg als norwegische Politikerin und für den Aufbau eines freien, unabhängigen kurdischen Staates. Ihr Sarg war zugleich in die norwegische und die kurdische Flagge gewickelt. Die norwegische und die kurdische, die norwegische und die palästinensische Flagge sind in friedlicher Koexistenz nebeneinander auf Fotos im International Herald Tribune zu sehen.

Die doppelte Loyalität – zugleich für Norwegen und Kurdistan, zugleich für Palästina und Norwegen – ist in Norwegen gelebter Alltag. Bekennende Einwanderungsgesellschaften wie die norwegische bieten allen Zuwanderern die Chance, für die nationale Sache der Herkunftskultur zu kämpfen.

Norway Attack Victim’s Funeral Is Held – NYTimes.com
A Muslim imam and female Christian minister presided over a ceremony that drew hundreds of mourners to a small 12th-century church in Ms. Rashid’s hometown, about 25 miles from Oslo, the capital. Her coffin was draped with the red, white and green Kurdish flag, as well as Norway’s red, white and blue.


REGENBOGENFISCH. Theaterarbeit mit kleinen Kindern

16. Juni 2011 - Leave a Response

REGENBOGENFISCH. Theaterarbeit mit kleinen Kindern.

 

Samstag, 18. Juni 2011, 11-13 Uhr, im Gemeindesaal der Ev. Luthergemeinde in Berlin-Schöneberg, Bülowstr. 71/72.

Schauen – Spielen – Lernen: Frühkindliche Bildung durch Musiktheater fördern!

Mit Kindern und mit der Schauspielerin Alla Karpova. Moderation: Johannes Hampel, Kreuzberger Vater, langjähriger Elternvertreter an Berliner Kitas und Schulen. Zielgruppen: Kinder, Eltern, Erzieher, Lehrer, Pädagogen, Fachkräfte der psychosozialen Versorgung und Politiker sind willkommen!

Alla Karpova, diplomierte Theaterpädagogin aus Sankt Petersburg, die seit acht Jahren in Deutschland lebt, stellt folgende Frage:

Wie schaffen wir es, alle Kinder im Kita-Alter zu ihrem vollen Potenzial zu führen? Denn obwohl weit mehr als 90% aller Berliner Kinder bei Schuleintritt mindestens ein Jahr lang die Kita besucht haben, fehlt es unfassbar vielen Kindern an den Grundfertigkeiten Sprechen, Hören, Singen, Bewegen, Gehen, Sitzen, Wartenkönnen. Der theaterpädagogische Ansatz Alla Karpovas bietet die riesige Chance, allen Kindern Freude am Lernen und Wachsen zu vermitteln. Es hat System! Mit Spiel und Spannung, Eigenaktivität und Beiträgen der Teilnehmer!

Eintritt frei. Anmeldung erbeten an: hampeldirekt@arcor.de

 

 

„Deutschland ist kein Neuland”

27. Mai 2011 - Leave a Response

Unter diesem Titel berichtet soeben das Landshuter Wochenblatt über eine Einbürgerungsfeier.

Gerade das eher schlichte Programm mit zwei kurzen Reden von OB Hans Rampf („Deutschland ist kein Neuland für die meisten von Ihnen”) und George Iskander vom Migrationsbeirat wirkte angenehm unprätentiös. Als dann die neuen deutschen Staatsbürger einzeln auf die Bühne gebeten wurden, gab es bewegende Momente; manche strahlten übers ganze Gesicht, einige schienen regelrecht beseelt von ihrem Glück, dem bisweilen eine jahrelange Odyssee vorausgegangen war. Und wieder andere kämpften – mehr oder weniger erfolgreich – mit den Tränen.

via„Deutschland ist kein Neuland”.

Neue Statistik über Migrationshintergrund von Berlinern vorgelegt

31. März 2011 - Leave a Response

SB_A1-5_hj02-10_BE.pdf (application/pdf-Objekt).

„Brauchen wir Parallelgesellschaften?“

17. März 2011 - Leave a Response
Freundinnen&Entgegnerinnen der Parallelgesellschaften und ebenso Freunde und Entgegner (Gegner? Welche Gegner?)sind  für heute Abend 18 Uhr ins Wirtshaus Stresemann in der Stresemannstraße 48, Berlin-Kreuzberg eingeladen: „Brauchen wir Parallelgesellschaften?“

„Man sollte ihnen ihre Parallelgesellschaft gönnen“ | EuropeNews.

Einwanderer gründen Schule

14. März 2011 - Leave a Response

Als Teil der deutschen Gesellschaft sehen sich einige türkische Eltern, die in Freiburg eine private Grundschule eröffnet haben. Darüber berichtet SPIEGEL online:

Als die Musik verklungen ist, tritt die Schulleiterin Seminur Özdemir, 48, vor das Publikum: „Wir müssen aus der Opferrolle herauskommen“, sagt sie, spricht dann über Bildung, zitiert Kant und verwendet immer wieder ein Wort: Verantwortung. „Verantwortung für sich selbst“, „Verantwortung für die Gesellschaft“, „Verantwortung für die kommenden Generationen“.

Einwanderer gründen Schule: Klassik, Kopftuch, Konflikte – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – SchulSPIEGEL.

“Memi”, “Beute-Teutone”, “Reinländer” oder “neue Deutsche”?

7. März 2011 - Leave a Response

Der Blogger Johannes Hampel schrieb am 16.12.2010 einige Betrachtungen:

WIR und DIE – diese diskriminierende Unterscheidung wurde von verschiedenen Parteien am neuen Integrationsgesetz des Berliner Senats bemängelt. Ihr ahnt schon: es geht um die Mitbürgerinnen und Mitbürger “mit Migrationshintergrund”. Mein eigener zweiter Sohn “hat Migrationshintergrund”, mir selbst fehlt er, mein erster Sohn ermangelt seiner ebenso, meine Frau wiederum ist reich an Migrationshintergrund! Wir Armen!

Ich würd mal sagen: Hepimiz insaniz.

Ich selbst stehe diesem Begriff “Migrationshintergrund” außerordentlich skeptisch gegenüber.

Ebenso die taz. Sie hat eine Umfrage  veranstaltet, wie man dieses Wortungetüm vermeiden könnte:

“Memi”, “Beute-Teutone” und “Reinländer” at taz Hausblog

Mein Favorit ist “neuer Deutscher”. Warum?

Alte Deutsche und neue Deutsche bilden zusammen die deutsche Gesellschaft. Nur der Ausdruck “neue Deutsche” ist für die Kinder wirklich diskriminierungsfrei.

Die “neuen Deutschen” sind in vollem Umfang Staatsbürger der Bundesrepublik, haben weder Sonderrechte noch Sonderpflichten, bilden aber auch keine “nationale Minderheit”. Sie können jederlei religiösen Bekenntnisses sein oder bekenntnisfrei. Sie sind dem Grundgesetz verpflichtet. Sie sind somit Teil des deutschen Volkes im Sinne des Grundgesetzes.

Die “neuen Deutschen” sind somit Inländer und Träger der staatlichen Souveränität in genau demselben Sinne wie die alteingesessenen Deutschen. Sie sind nichts Besonderes. Sie bringen neben der einfachen Bestimmung “Deutsche” ihren gesamten kulturellen Hintergrund mit, wenn sie wollen, oder sie “assimilieren” sich, wenn sie dies wollen.

“Nationale Minderheiten”, die etwa – wie es sich jetzt andeutet – über Generationen hinweg eine “Türkeistaatlichkeit in Deutschland”, eine “Russland-Staatlichkeit in Deutschland” aufbauen, können uns hingegen nicht guttun! Ich lehne solche gespaltenen Loyalitäten ab. Das widerspräche dem Grundgedanken der freien und gleichen Bürger, die sich in der Demokratie zusammenschließen.

Johannes Hampels Blog » Blog Archive » “Memi”, “Beute-Teutone”, “Reinländer” oder “neue Deutsche”?.

Wer sind die neuen Deutschen?

26. November 2010 - Leave a Response

Dieser Frage widmet sich Naika Foroutan in einem längeren Aufsatz. Zitat:

So liest man immer wieder in Interviews mit postmigrantischen Künstlern diese lapidar formulierte Selbstbeschreibung: „Wir sind nicht mehr die Türken, die Araber, die Afrikaner, die unsere Eltern vielleicht waren. Wir sind die neuen Deutschen.“[13]

Neue Deutsche, Postmigranten und Bindungs-Identitäten. Wer gehört zum neuen Deutschland? – Aus Politik und Zeitgeschichte APuZ 46-47/2010.

Neue Deutsche – auf immer Migrant?

25. Oktober 2010 - Leave a Response

Der Tagesspiegel schreibt am 17.10.2010:

Viele Migranten wehren sich dagegen, noch 50 Jahre nach Einwanderung ihrer Großeltern als irgendwie Fremde abgestempelt zu sein. Und viele Wissenschaftler sehen ein Problem darin, dass das Etikett „Migrationshintergrund“ soziale Probleme ethnisiere und auch die Einwanderer selbst ermutige, sich als Türken oder Italiener statt als Mitglieder der deutschen Gesellschaft zu sehen.

viaIm BLICK: Neue Deutsche – Politik – Tagesspiegel.