Ein bisher nicht gehörtes Wort sprach der türkische Präsident Abdullah Gül. Darüber berichtet SPIEGEL online heute:
Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül sieht den für die deutsche Nationalmannschaft spielenden Fußballer Mesut Özil als „ein sehr gelungenes Beispiel für Integration“. Hätte Özil ihn gefragt, für wen er spielen solle, „hätte ich ihn ermutigt, im deutschen Team zu spielen“, sagte Gül der „Süddeutschen Zeitung“ – Özil hat türkische Eltern, zuletzt wurde er beim EM-Qualifikationsspiel der beiden Länder von türkischen Fans ausgepfiffen. „Das hätten sie nicht tun sollen“, sagte Gül. Er unterstütze Özil uneingeschränkt. Der Fußballer leiste einen „Beitrag zur deutsch-türkischen Freundschaft“.Die in Deutschland lebenden Türken rief Gül dazu auf, Teil der deutschen Gesellschaft zu werden. Wichtig sei dafür, die deutsche Sprache zu lernen: „Wenn man die Sprache des Landes, in dem man lebt, nicht spricht, nutzt das niemandem: nicht dem Einzelnen, nicht dem Land, nicht der Gesellschaft.“ In Deutschland lebende Türken sollten daher Deutsch lernen, „und zwar fließend und ohne Akzent“.
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