Archive for März 2010

Gemeinsinn und Leistung statt Gemeinheit und Lästerung!
22. März 2010

Berlin -Info- „Gemeinsinn und Leistung“.

Johannes Hampel kommentiert

Man sollte sich durch die Kritik der BZ an Gemeinsinn und Leistung nicht täuschen lassen. Das Papier, das Monika Grütters und Burkard Dregger vorgelegt haben, ist sicherlich in vielem recht milde und einladend formuliert. Aber die von Gunnar Schupelius angemahnten Probleme werden durchaus angesprochen. Nicht mit dem Holzhammer, aber in klaren Worten.

Und was brächte es auch, die Sozialstatistiken oder die Intensivtäterstatistiken noch einmal nach Herkunftsländern auszuschlachten? Das bringt uns doch nicht weiter.

Man sollte Gemeinsinn und Leistung walten lassen statt Gemeinheit und Lästerung.

Über den obigen Link erreicht ihr das Papier.

Holprige Wege – Badr Mohammed kritisiert neue Islam-Konferenz
22. März 2010

Zwei führende Präsidiumsmitglieder der Deutschen Islam-Konferenz, Badr Mohammed und Nihat Sorgec, sehen die Fortsetzung der Islam-Konferenz eher kritisch. Das berichtet die gedruckte Berliner Morgenpost heute auf S. 12. Badr Mohammed, Generalsekretär des Europäischen Integrationszentrums (EIZ) äußert seine Vorbehalte mit folgenden Worten: „Die Arbeit ist noch nicht getan. Aber der Minister sorgt mit der Neubesetzung der Islam-Konferenz dafür, dass die Arbeit zu Ende geht.“

Unser Bild zeigt einen Radweg in Kreuzberg. Seit vielen Monaten ist er gesperrt. Johannes Hampel kommentiert: Wenn ein Weg versperrt ist, renne nicht an gegen die Schranke! Ihr Streiter, wählt die Straße zur Seite, wenn der gerade Weg versperrt ist, und gebt die Mühsal nicht auf.

BZ-Chefreporter kritisiert Gemeinsinn und Leistung
22. März 2010

Scharfe Kritik an „Gemeinsinn und Leistung“, dem neuen Integrationsvorschlag von Burkard Dregger und Monika Grütters, übt Gunnar Schupelius heute in der BZ von der Axel Springer AG:

Jetzt überraschte uns die Partei dann mit einem 44 Seiten starken Konzept, in dem steht, wie „Menschen mit Zuwanderungshintergrund“ eingegliedert werden können. In Kapitel 10 dieses Konzeptes will die CDU „Begrüßungsbüros“ für „Neuzuwanderer“ einrichten und in Kapitel 12 den „Zuwanderern die Türen zur deutschen Staatsangehörigkeit öffnen“. Warum „Begrüßungsbüros“? Und stehen die Türen zur deutschen Staatsangehörigkeit nicht schon lange sperrangelweit offen? Ist nicht eher der Zustrom von Ausländern das Problem, die ohne Geld und Arbeit zu uns kommen und durchgefüttert werden müssen? In Kapitel 16 geht es genauso unklar weiter: „Der Islam als Religion ist uns willkommen. Den politischen Islam als theokratisches Herrschaftssystem lehnen wir (…) ab.

Beides sind Selbstverständlichkeiten. Doch bleibt die CDU die Antwort auf die eigentlich drängende Frage auch hier schuldig. Wie sie nämlich verhindern will, dass Hassprediger in den Berliner Moscheen den Jugendlichen die Köpfe verdrehen.

viaChrist-Demokraten: Wohin steuert die CDU? – B.Z. Berlin – Schupelius, CDU, Christdemokraten.

So nicht? ZMD äußert Bedenken und Kritik an der DIK
22. März 2010

Das Portal der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüş berichtet heute:

„Der Zentralrat der Muslime (ZMD) will erst nach einem Gespräch mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière entscheiden, ob er weiter an der Islamkonferenz (DIK) teilnimmt. Es bestehe Klärungs- und Diskussionsbedarf, teilte der ZMD am Sonntag mit. Einer Fortsetzung der Deutschen Islamkonferenz in der gegenwärtigen Form könne der Vorstand jedoch nicht zustimmen.“

via„So nicht“: ZMD äußert Bedenken und Kritik an der DIK – IGMG.de – Das islamische Portal.

Buchtipp – Die neuen Deutschen
21. März 2010

Begleitend zur Reform des Staatsangehörigkeitsrechts bestimmten Fragen der Mitgliedschaft, der nationalen Identität und der Zugehörigkeit den öffentlichen Diskurs. Die Gruppe der Migranten, die sich einbürgern lassen, rückte zunehmend ins Blickfeld von Politik und Gesellschaft. Doch wer sind die Menschen, die sich einbürgern lassen? Warum entschließen sie sich, die deutsche Staatsangehörigkeit zu beantragen? Und welche Konsequenzen hat der neue Pass für sie mit sich gebracht? Diese subjektive Perspektive des Einbürgerungsprozesses wird in der vorliegenden Studie systematisch und ausführlich beleuchtet.

viaLucius & Lucius Verlagsgesellschaft mbH – Büchershop – Die neuen Deutschen Die neuen Deutschen 978-3-8282-0311-2.

Integrationshemmnisse abbauen
19. März 2010

Der Tagesspiegel berichtet:

Das Konzept bilanziert sechs „Integrationshemmnisse“: Mangelnde Deutschkenntnisse, Bildungsdefizite, Arbeitslosigkeit, Segregation, eine fehlende Identifikation mit Deutschland und die gegenseitige Abschottung von Deutschen und Einwanderern. Die Antworten reichen von besserer frühkindlicher Bildung und Stadtteilpolitik, über „Dialog mit dem Islam“ bis hin zu Zuständigkeiten des Bundes wie „Zuwanderung nach nationalen Interessen steuern“.

viaHerzlich – aber auch hart.

Sollen die hier lebenden Menschen sich mit dem Land, in dem sie dauerhaft leben, identifizieren?
19. März 2010

Darauf scheint die Antwort der Berliner Christdemokraten zu lauten: Ja. Die taz berichtet heute:

Von den Migranten verlangen die Christdemokraten, sich „mit Deutschland als ihrem Land zu identifizieren“ und deutsche Grundwerte zu übernehmen. Dies sei notwendig: Es könne „eine Gesellschaftsordnung ohne innere Bindekräfte nicht auf Dauer existieren“.

viaIntegrationskonzept der Berliner CDU: CDU will Parteibasis integrieren – taz.de.

„Wir müssen die europäische Kultur mit der türkischen impfen!“
18. März 2010

SPIEGEL ONLINE berichtet heute über ein Treffen des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan mit einigen türkischstämmigen Abgeordneten anderer Nationen:

„Teilnehmer berichteten SPIEGEL ONLINE weiter, dass der türkische Premier dann den Satz wiederholte, der schon vor zwei Jahren bei seiner Rede in Köln 2008 für heftige Kritik gesorgt hatte. „Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“ Und eine noch schärfere Formulierung hatte die türkische Regierung den Angaben von Ali Ertan Toprak, stellvertretender Vorsitzender der Alevitischen Gemeinde in Deutschland, zufolge parat: „Wir müssen die europäische Kultur mit der türkischen impfen.“

viaAufregung um Treffen in Istanbul: Erdogan umgarnt deutsch-türkische Politiker – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Politik.

NdH oder jnD?
17. März 2010

„Nicht-deutscher Herkunft“ oder „junge neue Deutsche“? Badr Mohammed meint: Der richtige Weg ist es zu sagen: Das sind alles Deutsche – teils die jungen neuen Deutschen, teils eben … ja – was? Die alten jungen Deutschen?

Der Tagesspiegel berichtet heute:

Schulleiter erleben aber immer öfter, dass Eltern fragen, wie hoch der Migrantenanteil in den Gymnasien ist. Wenn man ihnen nicht mindestens 50 Prozent Anteil deutscher Schüler garantiere, würden sie drohen, ihre Kinder an anderen Gymnasien anzumelden. „Das sind übrigens nicht nur Deutsche, sondern auch viele Migranteneltern“, erzählt ein Lehrer.

viaDer Klassenkampf wird härter.

Gymnasialklassen nach Herkunft sortiert
16. März 2010

Die taz berichtet heute:

Berliner Gymnasien sortieren ihre Schüler nach ethnischer Herkunft und Religionszugehörigkeit in getrennten Klassen. Dies geht aus der Antwort auf eine kleine Anfrage des bildungspolitischen Sprechers der Grünen, Özcan Mutlu, hervor. Begründet wird das Verfahren mit einer leichteren Organisation der Stundenpläne; die Klassen könnten so geschlossen am Religionsunterricht teilnehmen.

viaGymnasialklassen nach Herkunft sortiert: Integration ist eine Klasse für sich – taz.de.